Spielgruppenpädagogik

Die Spielgruppe versteht sich als Bildungsinstitution. Sie ist Teil eines Netzes zur frühkindlichen Bildung, Betreuung & Erziehung. 

  • Das Kind steht im Mittelpunkt
    Die Kinder entdecken die Welt, angespornt von ihrer Neugier. Dabei werden sie aufmerksam von den Spielgruppenleiterinnen begleitet. 
    Die Spielgruppenleiterinnen fördern die Selbstkompetenz, Eigeninitiative und Entscheidungsfreude der Kinder. 

  • Das Kind wählt den Zeitpunkt
    Die Spielgruppenleiterinnnen fördern individuelle, ganzheitliche und selbstbildende Lernprozesse. Den Kindern wird die Zeit und Gelegenheit zur Verfügung gestellt um ihre eigenen Lösungen zu suchen und selbst die Initiative ergreifen zu können. 

  • Das Kind begreift durch Erfahrung
    Eine anregungsreiche, entwicklungsgerechte Lernumgebung wird gestaltet. Die Spielgruppenleiterinnen geben dem Kind Zeit zum Erkunden und ermöglichen ein eigenaktives, interessengeleitetes Handeln. 

  • Das Kind teilt sich mit
    Die Spielgruppenleiterinnen ermöglichen den Kindern ihre Sprachkompetenz und ihr Bild der Welt zu erweitern. Sie sind sprachliches Vorbild und lassen sich auf Dialoge mit den Kindern ein. 

  • Das Kind lernt mit und von anderen Kindern
    Die Spielgruppe fördert das soziale Lernen und bietet ein Übungsfeld für die Integration und das Leben in einer Gemeinschaft. Andere Kinder sind wichtige Lernpartner.

  • Das Kind fühlt sich zugehörig
    Spielgruppen fördern die Inklusion, Vielfalt, Toleranz und das gegenseitige Verständnis.
    Jedes Kind möchte sich überall, wo es sich aufhält, willkommen fühlen und einbezogen werden. Das Kind macht in der Spielgruppe wertvolle Erfahrungen mit den Spielgruppenleiterinnen, anderen Kindern sowie deren Eltern. Das Kind fühlt sich als Teil einer Gruppe. Das Gefühl für Zugehörigkeit und Verantwortung für sich und andere wird entwickelt. 

  • Das Kind entdeckt seine Stärken
    Die Spielgruppenleiterinnen handeln nach dem Leitsatz der Pädagogin und Ärztin Maria Montessori: Hilf mir, es selbst zu tun.
    Die Spielgruppenleiterinnen halten sich zurück und leisten Hilfe zur Selbsthilfe. Die Selbstwahrnehmung wird gefördert, in dem sie Gefühle zulässt und ernst nimmt. 
    Spielgruppen fördern den Selbstlernprozess, emotionale Kompetenzen, die Selbstwahrnehmung und die Persönlichkeitsentwicklung.

  • Das Kind vertraut auf Erwachsene
    Das Kind begegnet in der Spielgruppe vertrauten, verfügbaren und verlässlichen Bezugspersonen. Durch diese sichere Basis kann sich das Kind auf neue Erfahrungen einlassen.
    Die Spielgruppenleiterinnen erkennen die Bedürfnisse im Ablösungsprozess und begleiten das Kind geduldig und verständnisvoll. 

  • Das Kind vertraut auf seine Fähigkeiten
    Die Spielgruppen lassen Fantasie, Experimentierfreude und Kreativität zu. Durch das Spiel mit Anderen oder im Umgang mit unterschiedlichen Materialien zum Gestalten und Werken, erprobt, erlebt und erweitert das Kind seine Interessen und Fähigkeiten. 

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